Der traditionelle Schuljahresabschluss der Wimbergschule am letzten Tag vor den Sommerferien war dieses Jahr von zahlreichen Verabschiedungen geprägt oder wie es Konrektor Jürgen Müller für die zurückliegenden Dienstjahre der Lehrerkollegen ausdrückte: „60 Jahre Wimbergschule werden verabschiedet.“ Da das Wetter eher herbstlich war und es immer wieder regnete, wurde die gemeinsame Veranstaltung der Grund- und Werkrealschule kurzerhand unter das Dach des Werkrealschulhofes verlegt. Auch zahlreiche Eltern ließen es sich nicht nehmen, auf diese Weise das Schuljahr abzuschließen und Tschüss zu sagen. Lehrerin Steffi Pfrommer führte souverän durch das Programm und überließ gleich zu Beginn die Bühne der Grundschul-Flötengruppe, die von Anke Stieger geleitet wird. Neben der Verleihung der Ehrenurkunden von den Bundesjugendspielen, die Ende Juni stattgefunden hatten, überreichte Müller auch die Belobigungen und Preise für herausragende Zeugnisleistungen.
Außerdem bedankte er sich bei den beiden Verwaltungsangestellten, Schulsekretärin Julia Bauerheim und Hausmeister Matthias Rathfelder, die beide im Laufe des Schuljahres an die Wimbergschule kamen und einen tollen Job an ihrer neuen Wirkungsstätte geleistet hatten. Die erste Verabschiedung, die anstand, war die von Musikschullehrer Sebastian Weber, der seit über zehn Jahren an der Grundschule Schüler spielerisch an Stimmbildung, Rhythmus und Liedersingen herangeführt und auch an der Werkrealschule schon eine Ukulele-Klasse geleitet hatte. Wie beliebt er war, merkte man an den Schülersprechchören „Herr Weber, Herr Weber“ und auch an mancher Abschiedsträne. Auch die Viertklässler verabschiedeten sich musikalisch mit dem Lied „Wir verlassen diese Insel“.
Schließlich wurden die 60 Jahre Kollegium von Steffi Pfrommer verabschiedet. Am kürzesten an der Wimbergschule war Johanna Schwanitz, die ein Freiwilliges Soziales Jahr Sport – Schule in Kooperation mit dem TSV Calw gemacht hatte und bei den Lehrern und Schülern sehr beliebt war. Auch Andrea Bolz wurde verabschiedet, die katholische Religionslehre unterrichtet hatte. Sehr emotional wurde es, als Andrea Finkels Abschied verkündet wurde. Sie sucht eine neue berufliche Herausforderung. Frau Finkel war 15 Jahre Pädagogische Assistentin an der Wimbergschule und immer für die Schüler da. Ohne sie wären der Ganztag und die Lernzeit nicht denkbar gewesen, außerdem hatte sie immer etwas zu essen parat für manch hungrigen Schüler. „Du warst ein Mutterersatz für viele“, brachte es Steffi Pfrommer auf den Punkt. Weit weg zieht es die Lehrer Larissa Scheef, Nicole Seyfried und Corvin Kröhnert, nämlich in die Schweiz, in die Nähe von Freiburg bzw. Rottenburg. Am längsten an der Wimbergschule war Thomas Vogel, insgesamt 24 Jahre. „Du warst unser rasender Reporter für die Zeitung, aber auch der, der unsere Schulhomepage immer auf dem aktuellen Stand gehalten hat“, so Pfrommer. Er bleibt in der Nähe und geht an die Karl-Georg-Haldenwang-Schule nach Zavelstein, um auf Sonderpädagogik umzuschulen. Zum Glück gibt es mit Manuela Kramer eine Nachfolgerin, die sich in Zukunft um die Öffentlichkeitsarbeit der Wimbergschule kümmert. „Danke, dass ihr Teil der Wimbergschule gewesen seid“, gab Steffi Pfrommer allen Weggehenden mit auf den Weg.