Abschlussfeier der Klassen 9 am 13. Juli im Musiksaal

Die erfolgreichen Schüler mit ihren Zeugnissen und Auszeichnungen (leider kamen nur 20 von 33 Schülern)

Die Flugreise, auf die die beiden Klassensprecher Deni Di Stefano und Jeanette Reichle das Publikum mitnahmen, endete mit dem Hauptschulabschluss, den die Schüler der Klassen 9a und 9b im Musiksaal der Schule feierten. Die Klassenlehrerinnen Daniela Kästel und Carla Mastrippolito wurden mittels Fotomontage in kompetente Pilotinnen verwandelt, die ihre Fluggäste gut durch die letzten Schuljahre bis zum Ziel Prüfung geflogen hatten.

Daniela Kästel nahm dies in ihrer Rede auf, als sie zusammen mit ihrer Parallelkollegin Mastrippolito eine Szene im Lehrerzimmer nachspielte, in der die beiden kurz vor knapp überlegten, was sie auf der Abschlussfeier sagen wollten. Schließlich kamen sie auf einen Song der Band Sunrise Avenue mit seinen tiefgründigen Aussagen und Kästel zog schmunzelnd folgendes Fazit: „Wir sind doch so kompetent.“

Doch in den vergangenen Jahren war nicht alles so rosig, wie es vordergründig den Anschein hatte. Rektorin Dagmar Hahn sprach auch die schwierigen Zeiten an, die hinter Schülern und Lehrkräften lagen: „Ihr habt alles im Kopf, aber nicht die Schule und das Lernen.“ Sie betonte, dass in den Schülern viel mehr stecke, als sie häufig gezeigt hätten. Sie sollten aus ihrem Leben etwas machen.

Dem pflichteten die Elternvertreter Elena Heese und Johannes Rauthe bei. „Ich wünsche euch, dass ihr euer Leben kreativ meistert“, schloss Heese. Und Rauthe überraschte mit dem Bekenntnis, dass er selbst einmal Schüler der Wimbergschule unter Rektor Collmer gewesen sei, den heute wohl niemand mehr unter den Anwesenden persönlich kenne. Und damals hätten sich die Klassen nach der Pause noch klassenweise aufstellen müssen und auch körperliche Züchtigung sei damals in der Volksschule normal gewesen. „Ihr seht, dass die Gepflogenheiten damals anders waren“, so der ehemalige Wimbergschüler zu den heutigen Schülern. Sie sollten es schätzen, dass in der heutigen Zeit jeder sein Ziel erreichen könne und Eigenverantwortung groß geschrieben werde. Und auch die Klassengröße sei heute eine andere als damals. So sei es segensreich gewesen, dass aus der großen Klasse 8 zwei kleine Klassen 9 hätten gebildet werden können. „Wer etwas vermeiden will, sucht Gründe, wer etwas erreichen will, sucht Wege“ gaben die Elternvertreter den Schülern mit auf den Weg und bedankten sich bei Lehrern und Schulleitung.

Kurz vor der Zeugnisausgabe

Die Zwillinge Mohadessa und Mujtaba Ibrahimi wurden extra erwähnt. Ohne ein Wort Deutsch seien sie aus Afghanistan nach Deutschland gekommen und es „sind Beispiele, die in zwei Jahren von Null auf Hundert durchgestartet sind“, so Hahn. Alle im Saal klatschten spontan. Besonderen Applaus bekamen auch die Preisträger, nämlich Noah Hammann,  Lorien Horst, Kim Lahmann sowie Anika Pfizenmaier. Ein Lob erhielten Stefanie Hauser, Fabio Heese, Lisa Knowles, Jeanette Reichle und Tom Pfrommer.

  • Letzte Vorbereitungen
Dieser Beitrag wurde unter Veranstaltungen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.