Das Gastromobil zu Gast an der Wimbergschule

Am 5. November konnten die Schüler der Klassen 9 und 10 von 9.00 – 13.15 Uhr das Gastromobil erkunden und sich über Berufe im Gastronomie- und Hotelgewerbe informieren.

Schüler erleben spielerisch verschiedene Berufe

Das „Gastromobil“ wird von den Schülern gut aufgenommen. Sie müssen dort verschiedene Aufgaben oder Spiele bewältigen und lernen auf spielerische Weise verschiedene Berufe in der Gastronomiebranche kennen.

Ein bisschen benommen fühlt man sich nach dem Absetzen der „Virtual Reality-Brille“ – eines der Angebote des „Gastromobils“. Die Berufsbildungslehrerin an der Wimbergschule, Carla Mastrippolito, organisiert seit sechs Jahren, dass sowohl das „Gastromobil“ als auch der „Baubus“, das „Frischemobil“ sowie der „Metall+Elektro-InfoTruck“ an der Schule vorfahren und die jeweiligen Berufsmöglichkeiten vorstellen. Für eineinhalb bis zwei Stunden können die Schüler den umgebauten Linienbus entdecken.

Im „Gastromobil“ des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) gibt es nicht nur das „Virtual Reality (VR)-Spiel“. Auch einen „Gastrosurfer“, ein Quiz zu Hotelzubehör, ein Rezeptquiz, einen virtuellen Tisch eindecken sowie die Möglichkeit, zu einem der Mitarbeiter der Dehoga, Martin Eberhard, in die Sofa-Lounge am Ende des Busses zu sitzen.

Dort zeigt er Filme über Auszubildende in den verschiedenen Berufen der Gastronomiebranche – Hotelfachkraft, Restaurantfachkraft, Koch und viele mehr. Dieses Konzept wurde innerhalb der Aktion „Wir Gastfreunde“ erstellt.

Die Schüler wurden jedoch in den zwei Stunden nicht nur von Eberhard begleitet: Sein Kollege Maximilian Blank führte die Gruppen durch die verschiedenen Stationen, insbesondere das VR-Spiel und den „Gastrosurfer“, die beide außerhalb des Busses aufgebaut waren. Im Inneren des Busses unterstützte Vivian Chianura die Klassengruppen. Sie ist Auszubildende zur Hotelfachfrau im Hotel Berlin KroneLamm in Zavelstein. Vom Betrieb angefragt, war sie den Tag über den Schülern eine Hilfe bei Fragen zu ihrer Ausbildung und bei Erklärungen der verschiedenen Spiele.

Das Ziel von „Wir Gastfreunde“ ist es, die Berufe der Gastronomie vorzustellen, mögliche Nachwuchskräfte zu finden und zu der Ausbildung zu animieren. Dies gelinge gut, erzählte Eberhard. Die Schüler waren sehr angetan von den Angeboten des Busses. „Das ist absolut cool!“, rief eine Schülerin aus, während sie auf dem Gastrosurfer durch eine virtuelle Welt surfte und dabei an Stationen, wie der Rezeption, einem Hotelzimmer oder auch in einer Küche Fragen beantwortete und somit Punkte sammelte.

Nebenan saß ein Schüler mit einer VR-Brille auf dem Kopf und drehte sich suchend auf einem Stuhl im Kreis. Er ist in einem virtuellen Hotelzimmer, das ein Gast unordentlich verlassen hat. Er kann Punkte sammeln, indem er das Zimmer aufräumt und zum Beispiel Müll wegräumt, die Obstschale auffüllt oder auch den Spiegel säubert.

Im Innern des „Gastromobils“ können in einem Spiel ausgelegte Gegenstände in den verschiedenen Bereichen eines Hotels zugeordnet werden. So gehört beispielsweise das Kartenlesegerät an die Rezeption. Oder die Schüler können einen virtuellen Tisch eindecken: Auf welche Seite des Tellers gehört die Gabel? Auf welche das Messer?

Die Schüler haben ein Klemmbrett anhand dessen sie auf einem Papier sehen, welche Stationen es gibt und welche sie schon absolviert haben. So können sie die bereits bewältigten Aufgaben und die dort gewonnenen Punkte festhalten.

„So lernen die Schüler spielerisch und vor allem praktisch, die Berufe in unserer Branche kennen und können sich ein genaueres Bild davon machen“, erzählte Blank. Am Ende werden die Schüler noch verabschiedet und jeder bekommt einen Jutebeutel, in dem sich unter anderem ein Flyer befindet. Dieser Flyer gibt Auskunft, wie die Schüler einen Praktikumsplatz in ihrer Nähe finden und sich dort bewerben können.

(Artikel von Salome Menzler im Schwarzwälder Boten vom 06.11.2019)