Abschlussfeier der Klasse 10
Nachdem die 16 Schüler der Klasse 9 und die 21 Schüler der Klasse 10 die Wimbergschule verlassen haben, wird es wieder etwas einsamer in der Werkrealschule. Im nächsten Schuljahr gibt es dann nur noch eine 8. und 9. Klasse. Das mache zwar ein bisschen traurig, doch heute seien alle da, um zu feiern, so Konrektor Jürgen Müller bei der Abschlussfeier im Schulhof. Anhand einer Geschichte, in der ein Blinder mit einer Laterne und ein Sehender ohne Licht, die sich beide im stockdunklen Wald verirrt haben, gemeinsam einen Ausweg finden, zeigte er auf, wie wichtig es ist, ein Team zu sein. Das hätten beide Jahrgangstufen mit ihren Leistungen auch gezeigt. Carla Mastrippolito, Klassenlehrerin der Zehner, gab jedem ihrer Schüler eine Regel mit nach Hause, aufgedruckt auf ein Gummiarmband. Einige hätten die Schulregeln sehr großzügig ausgelegt, aber auch nach der Schule gebe es Regeln und Lebensweisheiten würden manches einfacher machen, wie zum Beispiel „Es wird nicht leichter – Ich werde besser“. „Nutzt jeden Tag“, so Mastrippolito, denn manches lasse sich nicht aufschieben oder wiederholen: „Das Leben ist zu kurz für irgendwann“.
Die Zehntklässler hatten sich im Gegenzug etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um in Erinnerung zu bleiben. Jeder Lehrer bekam einen Brief mit ganz persönlichen Worten. Außerdem überreichte Toni Heese Urkunden mit einem besonderen Lob. Matthias Rathfelder, der neue Hausmeister, bekam die Wertschätzung „Bester Hausmeister“, die Pädagogische Assistentin Andrea Finkel die Urkunde „Beste Aushilfe“ und die Fachlehrer bekamen humorvolle Auszeichnungen wie „Spontanste Lehrerin“, „Schönstes Lächeln“ oder „Lehrerin mit dem besten Style“. 20 Schüler duften mit einem Werkrealschulabschluss nach Hause gehen, nur ein Schüler hatte nicht bestanden. Einen Preis für herausragende Leistungen erhielten Matthias Albers, Delina Ghannem, Marie-Sophie Hungerbühler, Valerie Kucova und Chiara Wöhr, ein Lob bekamen Cigdem Demirbas, Ina Ghintuiala sowie Toni Heese.
Abschlussfeier der Klasse 9
Thomas Vogel, Klassenlehrer der Neuner, verabschiedete seine Schüler mit einem musikalischen Gruß. Nachdem die Schüler sich das eigentlich schöne Motto „All Eyez on uz“ und die Augenpartie von Tupac für ihren Abschlusspulli gewählt hatten, bezog sich Vogel auf den 1996 erschossenen Gangster-Rapper. Er wünsche sich als Klassenlehrer, dass es keinem der Neuntklässler so ergehe, sondern jeder etwas Sinnvolles aus seinem Leben mache. Der aktuelle Song von Zoe Wees „Don’t give up“ spreche ihm da viel mehr aus dem Herzen: „Gebt nicht auf, wenn es schwierig wird. Nach den Prüfungen kommt wieder Freizeit, nach einem Tief kommt wieder ein Hoch, nach Liebeskummer kommt wieder Love.“ Und alle Neuntklässler haben den Hauptschulabschluss bestanden, auch wenn es für manche zwischendrin etwas eng wurde.
Mit einem Lob konnten Lily Hunter, Semina Nuredini, Arianita Qelaj und Hanna Stief die Wimbergschule Richtung Heumadenschule verlassen, wo sie zusammen mit vier weiteren Mitschülern ihren Werkrealschulabschluss machen können.