Friedensgebet am 13. April

Diese Sprachen werden fast alle bei uns an der Wimbergschule gesprochen

Angesichts der Hilflosigkeit und der Betroffenheit über den Ukraine-Krieg führte die Wimbergschule am letzten Schultag vor den Osterferien ein Friedensgebet durch. Alle zusammen, Grund- und Werkrealschüler*innen, Christen und Muslime, an Gott Glaubende und Skeptiker*innen trafen sich in einer Videokonferenz, um zusammen über den Krieg nachzudenken und für Frieden zu bitten.

Die Religionslehrkräfte Kathleen Klein und Thomas Vogel sowie Musiklehrerin Nicole Seyfried bereiteten das Friedensgebet vor, das aus dem Musiksaal in die einzelnen Klassenzimmer übertragen wurde. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Katja aus Klasse 3b, die wunderbar am Flügel spielte, und dem Chor der Klasse 3b, der die Friedenslieder „Gib uns Frieden jeden Tag“ und „Hevenu schalom alejechem – Wir wünschen Frieden euch allen“ vortrug.

Der Chor der Klasse 3b im Musiksaal

Zu Beginn zündete Drittklässlerin Madita das Friedenslicht vor der Kamera an. Anschließend begrüßte Thomas Vogel alle Klassen und machte sich Gedanken über den Krieg. Frieden sei nicht selbstverständlich, gerade jetzt merke man das. Schüler*innen etwa aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak, die es auch an der Wimbergschule gebe, wüssten ganz genau, was Krieg bedeute. Viele Millionen Menschen seien bereits innerhalb der Ukraine oder ins europäische Ausland geflohen: „Die Männer müssen das Land verteidigen, Frauen bringen ihre Kinder in Sicherheit. Ängste, Sorgen, Leid – Was können wir tun?“ Bereits die Spenden der Wimbergschüler*innen für einen Hilfskonvoi zu Beginn des Krieges habe gut getan, denn man konnte konkret wenigstens ein bisschen helfen. Und wenn eines Tages ukrainische Kinder an die Schule kommen, könnten wir „für sie da sein, ihnen helfen, sie offen aufnehmen.“

Kathleen Klein las die Seligpreisungen Jesu vor, in der lockeren Übersetzung der Volxbibel, die uns Mut machen können: „Herzlichen Glückwunsch an die Traurigen, weil Gott ihre Tränen abwischen wird. Herzlichen Glückwunsch an die Leute, die nicht so aggressiv, sondern friedlich drauf sind, denn ihnen wird einmal alles gehören (Matthäus 5, 4-5). Nicht nur in der Bibel, sondern auch im Koran wird der Frieden betont: „Wenn aber einer verzeiht und zu einem Vergleich bereit ist, steht es Gott anheim, ihn zu belohnen.“ (aus Sure 43). Fürbitten für den Frieden wurden von allen Klassen vorgelesen und in die Videokonferenz übertragen. Ein schönes Gemeinschaftsgefühl! Die Gedanken und Bitten gemeinsam zu teilen, tat allen gut.

Katja spielte noch einmal am Schluss

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