Ausflug des Lehrerkollegiums: Unterwegs nach Bad Wildbad

Der Ausflug des Kollegiums führte am 8. und 9. April in die Nähe: Bad Wildbad wurde erkundet. Um das Team und den Zusammenhalt trotz der bevorstehenden Schließung der Werkrealschule in den nächsten Jahren zu stärken, wurde ein zweitägiger Wochenendausflug geplant. Nach Schulschluss machten sich 16 Kolleginnen und Kollegen aus Grund- und Werkrealschule um 12.30 Uhr in Fahrgemeinschaften auf zur ersten Station. Im gemütlichen Ambiente des Cafés Badhaus 1897 in Bad Liebenzell gab es zur Stärkung Kartoffelsuppe, herzhafte Snacks und Kuchen.

Die erste Station am Freitag: Das Badhaus 1897 in Bad Liebenzell

Anschließend ging es weiter auf den Sommerberg in Bad Wildbad, wo alle im Hotel Restaurant Auerhahn eincheckten. Da dort außer den Kolleg*innen der Wimbergschule keine weiteren Gäste übernachteten, gehörte das Hotel sozusagen der Reisegruppe ganz alleine. Auch in der Sommerbergbahn, die die Gruppe in Minutenschnelle in die Stadt brachte, war sonst niemand unterwegs. Das lag sicher auch am Wetter, denn freitags regnete es in Strömen und später wurde in der Nacht sogar Schnee daraus. Da die Kaffeemaschine im Werkrealschullehrerzimmer in den Pausen immer heiß begehrt ist, bot sich ein Kaffeeseminar in der Kaffeemanufaktur Bad Wildbad an.

Beim Kaffeeseminar in Bad Wildbad

Rolf Maisenbacher, der den Betrieb zusammen mit seinen beiden Töchtern führt, erklärte alles über Anbau und Herstellung des Kaffees. Interessant: Das Koffein im Kaffee ist ein natürliches Insektenschutzmittel und deshalb enthält der Tieflandkaffee Robusta im Gegensatz zum Hochlandkaffee Arabica mehr dieser Substanz – einfach, weil im feuchtwarmen Tiefland mehr Fressfeinde der Kaffeepflanze leben. Für die kleinen Tiere ist das Gift, für uns Menschen ein Aufputschmittel. Spannend war dann auch die anschließende Besichtigung der Rösterei. Die am Anfang hellen Bohnen riechen wie Malz, erst später im Röstprozess kommt der typische Kaffeegeruch durch. Von der gemütlichen Kaffeemanufaktur ging es dann raus in die Wasserflut aus Regen und Schneeregen. Umso schöner war nachher das Abendessen im Hotel, während sich draußen der Sommerberg in eine Winterlandschaft verwandelte.

Der Blick aus dem Hotelfenster in eine Winterlandschaft…

Nach einer kurzen Nacht wurde nach dem Frühstück die Hängebrücke Wildline erkundet. Der Blick von oben auf die schneebedeckten Baumwipfel war beeindruckend und mancher trotzte seiner Höhenangst. Danach teilte sich die Gruppe auf. Während viele nach Hause mussten, stiegen sieben Wanderer über den steilen Walter-Schmauder-Steig hinab ins Tal und fuhren mit dem Bus nach Kaltenbronn. Von dort ging es über den Wildsee und die Grünhütte auf der klassischen Wanderroute zurück auf den Sommerberg. Im Laufe des Tages kam sogar die Sonne heraus und der Ausflug hätte nicht schöner enden können.