Kollegiumsausflug nach Alpirsbach

Der Ausflug des Kollegiums führte am 5. und 6. Mai in den Kloster- und Brauereiort Alpirsbach. Da leider einige Kolleg*innen verhindert waren und durch den Schrumpfungsprozess der Werkrealschule insgesamt weniger Lehrer*innen an der Wimbergschule tätig sind, gingen insgesamt zwölf Grundschul- und Werkrealschulkolleg*innen mit auf den Zweitagesausflug.

Die Wandergruppe am Samstag

Direkt nach dem Unterricht fuhren die Teilnehmer in Fahrgemeinschaften los. Da es aber eine Baustelle in Loßburg gab und die offizielle Umleitung mit einem riesen Umweg ausgeschildert war, dauerte die Fahrt fast eineinhalb Stunden. Bei der Rückfahrt am Samstag wurde dann aber ein deutlich kürzerer Schleichweg gefunden. Nach dem Einchecken im Hotel Rössle traf sich die Reisegruppe in einem wunderschön eingerichteten Apartment über dem Muggelcaf, in das sich drei Kolleginnen für die Übernachtung einquartiert hatten, um das Wochenende einzuläuten. Währenddessen tobte draußen ein mächtiges Gewitter. Nadja Rüttger hat verwandtschaftliche Beziehungen zu Alpirsbach, so dass sie die Reiseleitung übernommen und den Ausflug perfekt organisiert hatte.

Anschließend startete um 16.30 Uhr die Führung durch das Brauereimuseum von Alpirsbacher Klosterbräu. Im Laufe der Besichtigung erfuhr man einige spannende Informationen über die Braukunst und das Unternehmen. So hat die Brauerei trotz des Firmennamens nichts mit dem Kloster zu tun, sondern ein junger, experimentierfreudiger Braumeister aus der Familie Glauner legte Ende des 19. Jahrhunderts den Grundstein für die heutige Größe. Heute noch befindet sich die mittelständische Brauerei im Familienbesitz. Auch einige lustige Anekdoten sorgen für manchen Lacher. Dass die Brauereikutscher im Laufe des Arbeitstages an allen belieferten Gaststätten mit Bier versorgt wurden, sorgte dafür, dass sie gegen Ende des Tages manchmal nur noch liegend zurück in die Brauerei kamen. Auch die Auszahlung der Arbeiter mit Bierkästen brachte die Lehrer*innen zum Schmunzeln, denn der Begriff „Deputat“ hat heute eine andere Bedeutung, nämlich die Unterrichtsverpflichtung pro Woche. Die 980 Meter lange und älteste Bier-Pipeline der Welt versorgt das Abfüllwerk außerhalb des Ortes mit dem Bier aus der Brauerei, die nach wie vor direkt neben dem Kloster liegt. Zum Abendessen ging es dann ins Muggelcaf, einer netten Kneipe mit leckerem Essen, wo der Abend dann gemütlich ausklang.

Am nächsten Morgen strahlte dann die Sonne und es war ein herrlicher Frühlingstag – perfekt zum Wandern. Nach dem Frühstück wanderte die Gruppe auf schönen Höhenwegen vorbei an Hirschgehegen, Fischteichen und Kaulquappentümpeln bis nach Schenkenzell, wo dann der Rückweg mit dem Zug angetreten wurde. Ein besonderes Highlight war die Durst-Lösch-Station an einem Bauernhof, an der man gekühlte Getränke aus einem Brunnenschacht herausziehen konnte. Angesichts der Wärme und der Anstrengung waren alle dankbar für diese Erfrischung. Den Abschluss bildete ein Café in Alpirsbach, in dem es eine riesige Auswahl an leckeren Kuchen gab, die sich jeder auf der Terrasse im Sonnenschein schmecken ließ und so ging gegen 15.30 Uhr eine entspannte Auszeit zu Ende.