Wir mussten „Tschüss“ sagen: Verabschiedungen im Kollegium

Das Lehrerkollegium traf sich am 28. Juli noch nachmittags im Grundschulhof

Nachdem die Schüler in die Sommerferien entlassen worden waren, traf sich das Kollegium der Wimbergschule noch nachmittags im Schulhof der Grundschule, um Abschied zu feiern. Zum einen durfte Lehrerin Inge Hinz in den wohlverdienten Ruhestand gehen, zum anderen verlässt Rektor Markus Schwämmle die Schule. Beim gemeinsamen Grillen, das auch trotz eines kurzen Regenschauers dank des Schutzes der großen Platane und Linde nicht unterbrochen werden musste, galt es „Tschüss“ zu sagen.

Frau Hinz wird in den Ruhestand verabschiedet

Inge Hinz war nach den Stationen Ehningen und Schömberg am Schluss auf dem Wimberg zu Hause. Markus Schwämmle übergab ihr die Entlassungsurkunde und meinte, dass es nicht selbstverständlich gewesen sei, dass Hinz sich trotz des nahen Ruhestandes noch voller Elan in den Präsenzunterricht unter Corona-Bedingungen gestürzt habe, ins Homeschooling und den Videounterricht eingearbeitet habe und immer für ihre Schüler da gewesen sei. Sie hätte sich das nicht mehr zumuten müssen, zollte ihr Schwämmle Respekt. Er kenne andere Beispiele, wo Kollegen sich aus Altersgründen und damit als Risikogruppe das nicht mehr angetan hätten. Das spreche auch für das gute Klima im Kollegium. Dieses verabschiedete Kollegin Hinz mit einem Lied nach der Melodie „Auf d‘r Schwäb‘sche Eisenbahne“, in dem die Worte „Werden dich nun vermissen, auch dein kompetentes Wissen“ allen aus dem Herzen sprach.

Mit einem Lied verabschiedet sich das Kollegium von Frau Hinz

Anschließend musste Rektor Schwämmle selbst verabschiedet werden. Nachdem er zuvor Lehrer an der Schule gewesen und anschließend zum Rektor ernannt worden war, fiel der Abschied allen ganz besonders schwer. Aus privaten Gründen gibt er den Rektorenjob auf und arbeitet zukünftig als Lehrer im Raum Nagold. Konrektor Jürgen Müller fand die richtigen humorvollen Worte, indem er Markus Schwämmle in Markus „Gschwind“ umtaufte.

Herr Müller macht aus Markus Schwämmle Markus „Gschwind“

Gschwind steht hier als schwäbischer Begriff für das Wort schnell, denn „alles musste gschwind gehen“: zum Beispiel gschwind hier was erledigen, gschwind eine neue Corona-Verordnung umsetzen, gschwind ein Elterngespräch führen, gschwind ein Telefonat mit dem Schulamt führen, gschwind etwas auf der Baustelle Wimbergschule organisieren. Das Hauptgebäude wird ja derzeit in einen Kindergarten umgebaut, was die tägliche Arbeit am Schluss sehr erschwerte. Dadurch, dass die Werkrealschule auf dem Wimberg in den nächsten Jahren ausläuft und es in den nächsten Jahren noch viel mehr Abschiede gibt, war allen etwas wehmütig zumute. Vom Kollegium bekam Markus Schwämmle als Zeichen einen Apfelbaum, der hoffnungsvoll in die Zukunft blicken soll.

Ein Apfelbaum als Abschiedsgeschenk der Hoffnung

Es wurde noch manche Anekdote aus dem gemeinsamen Schulleben ausgetauscht, ehe sich dann auch die letzten Kolleginnen und Kollegen kurz vor Mitternacht in die Sommerferien verabschiedeten.

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