Das grandiose Finale der Zirkusprojektwoche

Am 27. September fand das grandiose Finale des Zirkusprojektes „Bambi“ der Klassen 4, 5 und 6 mit dem Zirkus Bannikov am Sportplatz Alzenberg statt.

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Zirkuszelt zeigten die jungen Akteure, was sie alles in dieser Woche gelernt hatten. Und das war richtig mitreißend, akrobatisch, tierisch und heiß, wie man auf den Fotos sehen kann.

So verlief die Projektwoche

 

Als hätten sie nie etwas anderes geübt

Was für den Zirkus Bambi ein echtes Heimspiel ist, betrachtet die Wimbergschule seit mehr als 25 Jahren als Tradition: Zirkus selber machen. Dabei stehen allerdings nicht Artisten, sondern die Kinder im Mittelpunkt. Diese genossen die Aufmerksamkeit des voll besetzten Zirkuszeltes sichtlich.

„Besser wie Schule, weil es einfach Spaß macht“, kommentierte der 13-jährige Mohamed nach seinem großen Auftritt, der gemeinsam mit dem zehnjährigen Marius bei der Feuershow aufgetreten war und erklärte: „Angst hatte ich eigentlich keine, weil wir mussten Baumwolle tragen die nicht so leicht brennen kann.“

Für den Zirkus Bambi, dessen Betreiberfamilie aus Zavelstein stammt, ist es eine lange Tradition, in Calw zu spielen. Dabei sei der Zirkus schon bis „ins nächste Jahrtausend überregional ausgebucht“, erklärte Samara Bannikow mit einem Augenzwinkern, die gemeinsam mit zwei anderen Zirkusprofis die Kinder über eine Woche in Akrobatik unterrichtete. Sozusagen könne man nicht sagen „besser als Schule“ sondern müsse eher sagen „Zirkus ist Schule“. „Es geht hier beim Zirkus Bambi vor allem auch um das Lernen von ganz lebenspraktischen Dingen“, hob Schulleiter Markus Schwämmle hervorhob. Dazu gehöre beispielsweise das Einüben von Präsentationstechniken und Teamarbeit, was auch wichtige Eigenschaften im Berufsalltag seien.

Dabei gelte im Zirkus Bambi ein „Auslachverbot“ – jeder darf Fehler machen. Vor allem seien die Zirkusleute froh darüber, dass sie – anders als Lehrer – auf die Notengebung verzichten dürfen.

Die Schüler der Klassen 4 bis 6 der Wimbergschule arbeiteten in der Manege zusammen, um am Ende ein Programm zu präsentieren. Der Auftritt jedenfalls war gelungen. Die Kinder präsentierten sich, als würden sie nie etwas anderes tun, als für den Zirkus zu üben. Am Schluss der Veranstaltung heizten die kleinen Artisten den Zuschauern mit einer großen Feuerjonglage und Feuerspuckshow nochmal so richtig ein.

(Artikel von Tobias Weißenmayer im Schwarzwälder Boten vom 08.10.2019)

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